Seit frühster Zeit hat Senf in der Geschichte wie in der Literatur eine Rolle gespielt. Darius III. von Persien soll Alexander dem Großen einen Sack mit Sesamsamen gesandt haben, um die Zahl seiner Soldaten zu demonstrieren. Alexander Antwortete darauf mit Senfkörnern, die nicht nur die Größe seiner Armee, sondern auch die Stärke repräsentierten.
Es gibt drei Typen von Senfkörnern: weiße, schwarze oder braune und Sarepta-Senfkörner.
Senfsamen sind meist geruchlos. Die brennende Schärfe des Senfs entwickelt sich nur, wenn die Körner zerstoßen und mit Wasser vermischt werden. Weiße Senfkörner sind anfänglich süß und haben eon mildes Aroma. Sarepata-Senfkörner schmecken, wegen der äußeren Schale, zuerst bitter, dann entwickelt sich die beißende Schärfe. Dies gilt auch für schwarze Körner: Sie sind beißend scharf.
Senf ist eine unverzichtbare Würzzutat. Die weißen Senfkörner gebraucht man zum Einlegen, Serapta-Senf wird in ganz Indien für Currypulver verwendet. Senfkörner können auch in heißem Öl angebraten werden (immer mit Deckel, da sie springen), bis sie aufplatzen und grau werden und sie so unter verschiedene Salate, Gemüsegerichte mischen. Weiterhin passen sie hervorragend zu diversen Soßen und Marinaden, Fisch- und Fleischgerichten und zur berühmten ungarischen Wurst "Kolbász".